Art-Nr: 5105 | Saatgut Färbepflanzen | Saatgut Heilpflanzen
Saatgut Inkagurke
Saatgut Inkagurke
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Die Inkagurke, lat. Cyclanthera pedata ist eine Pflanzenart aus der Familie der Kürbisgewächse (Cucurbitaceae), ihre Blätter und Früchte können der menschlichen Ernährung dienen. In ihrem Ursprungsgebiet ist sie unter den Bezeichnungen Achojcha, Kaywa, Caiuga oder Caigua bekannt. Im Deutschen wird sie mit Inkagurke, Scheibengurke oder Hörnchenkürbis bezeichnet.
Die Art ist einjährig (sommerannuell) und klettert eifrig sowie sich ihr Haltepunkte bieten. 2024 hat sie an meinem Gewächshaus gut 4 m Länge erreicht. Die rippigen Blattstiele sind 5 bis 15 Zentimeter lang. Die fast kahlen, fein papillösen und wechselständigen Blätter sind groß und 5- bis 7fach hand- bis fußförmig zerschnitten mit teils geteilten und zugespitzten Lappen, die ein wenig an Hanfblätter erinnern.
Die Art ist einhäusig monözisch, das heißt, auf einer Pflanzen finden sich männliche Blüten in bis zu 30 cm langen Rispen und einzelne weibliche Blüten.
Die mehr oder weniger bespitzte, eiförmige oder und manchmal leicht bucklige Frucht ist anfangs solide, wird später markgefüllt und schließlich hohl. Manchmal trägt sie einige weiche Stacheln. Sie enthält bis zu etwa 14 Samen, die eine ungewöhnliche Geometrie aufweisen. Die abgeflachten, leicht texturierten und im Umriss birnenförmige Samen entwickeln sich von weiß über braun bis schwarz und sind um 10 mm groß. Das Fruchtfleisch hat einen extrem hohen Wassergehalt, der in 2024 bei etwa 97-98% % bezogen auf die absolute Trockenmasse lag (aus 45 kg Frischgewicht ist am Ende gerade mal ein 1 kg Pulver geworden).
Die Pflanze ist zwar in den südamerikanischen Anden heimisch, ist in Chile in der Gegend von Valparaiso nach Auskunft meines Freundes Jens J. aber unbekannt. Die Inkagurke wird offenbar in Kolumbien, Peru, Argentinien und Venezuela angebaut und ist dort wohl auch verwildert anzutreffen. Kultiviert wird sie auch in Indien und China.
Die Blätter und junge Sprossen werden roh oder gekocht gegessen. Die jungen Früchte werden roh wie Gurken oder gekocht verzehrt, die älteren nur gekocht. Beim Kochen werden häufig die Samen entfernt und die Frucht mit verschiedenen Zutaten gefüllt. Ich persönlich bevorzuge den Genuss im grünen Smoothie, allerdings nie solo (schmeckt eher langweilig). Die Erntesaison fing Ende Juni an und hielt bis in den Oktober an.
In 2025 werde ich die Inkagurke in 2 Wellen kultivieren: die erste Welle ist auf der Fensterbank Mitte März gekeimt und wird im Gewächshaus bis Ende April auf das Auspflanzen ins Freie warten. Die zweite Welle soll Anfang April im Gewächshaus keimen und nach den Eisheiligen ausgepflanzt werden. Die Inkagurke ist relativ kältetolerant und erträgt Temperaturen nahe 0 °C.
Die peruanischen Schamanen nutzten die Inkagurke als Heilmittel. In Peru werden die Früchte oft einfach in den Mixer gegeben und der entstehende Saft getrunken. Die 10 cm langen Früchte wirken sich positiv auf den Cholesterinspiegel aus. Sie haben speziell die Fähigkeit, den Anteil an HDL zu erhöhen und gleichzeitig den Anteil an LDL zu vermindern. Heute werden die Caigua medizinisch hauptsächlich zum Abnehmen und zur Senkung des Cholesterinspiegels in Form von Tabletten, die aus getrockneten Früchten hergestellt werden, eingenommen.
Des Weiteren sind die Früchte blutdrucksenkend und helfen bei Gewichtsreduktion. Die Inkagurke hat eine immunstärkende, krebshemmende Wirkung. Sie enthält antioxydative Flavonoide. Ein Tee aus zerstoßenem Samen wirkt besonders blutdrucksenkend.
Menschen denen aus ein Eigenanbau nicht möglich ist können sich über die E-Mailadresse des shops ( shop(at)flachs.de )gerne direkt mit mir in Verbindung setzen.
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