Speziell für HandspinnerInnen: 12-teiliges Anschauungsset Handspinnfasern

Zugegeben: wenn man in unserem Shop alle zum Handspinnen geeigneten Fasern in den regulären Verkaufseinheiten zum Ausprobieren bestellen würde, käme man nicht nur leicht auf einen dreistelligen Rechnungsbetrag, sondern es würde auch jede Menge von jenen Fasern übrigbleiben, die für die individuellen Zwecke eben nicht so recht passen. Wir haben uns daher entschlossenen, geringe Mengen einzelner Fasertypen separat zu verpacken und als eine Art Kollektion Versuchsmaterial anzubieten.

– Langflachs aus Tauröstflachs
– Langflachs aus Grünflachs, gebleicht
Diese beiden Fasertypen sind ohne vorheriges Hecheln nur schwer zu verspinnen. Versuchsweise jedoch in Vollwaschmittel kurz aufkochen, gut spülen und bereits dabei in einen möglichst breiten Faserbart auffächern. Eher seitlich am Bart abziehen

– Hechelflachs aus Langflachs / Tauröste
– Hechelflachs aus Langflachs / Wasserröste
– Hechelflachs aus Langflachs gebleicht
Diese drei Fasertypen lassen sich ohne jede weitere Vorbereitung gut verspinnen

– Kardenband aus Schwungwerg (Industriekarde)
Kardenband lässt sich gut nach vorne abziehen, die mittlere Faserlänge liegt bei etwa 80 mm, es enthält jedoch noch vereinzel Holzteile, die lediglich ein gröberes Garn zulassen.

– Hechelwerg aus Langflachs gebleicht
– Hechelwerg aus Langflachs Wasserröste mit Handkarde zu Vlies verarbeitet
Diese beiden Fasertypen mit mittleren Faserlängen im Bereich von 100mm eignen sich sowohl zum Verspinnen als Reinfaser als auch zur Mischung mit Wolle oder Wildseide auf der Trommelkarde.

– Flachsfaser aus Schwungwerg Tauröstflachs (in Flocke, industriell gebleicht und cotonisiert)
– Spinnband aus cotonisiertem und gebleichtem Schwungwerg
– Spinnband aus mechanisch cotonisiertem Schwungwerg
Cotonisierte Flachsfasern haben – wie der Name bereits sagt – eine Faserlänge, die etwa derjenigen der Baumwolle (30mm bis 50 mm) entspricht. Wer also bereits Erfahrungen mit der Baumwollspinnerei hat wird hier zufrieden sein. Das Abziehen gelingt Anfängern besser aus den Bändern als aus der Flocke.

– Referenz Kammzug/Spinnband Ramie
Bei dem Ramiekammzug handelt es sich mit Abstand um die feinste aller erhältlichen Bastfasern. Aus diesem Spinnband wird industriell ein Garn Nm 60/1 (1g Garn läuft 60 Meter) trocken (!) ersponnen. Die durchschnittliche Faserlänge im Band liegt bei über 120 mm. Gut aus dem Band abziehbar. Feiner haben nur die alten Ägypter von Hand gesponnen.